Gründung der Hauptschule in Porrentruy
Erste Anfänge eines wissenschaftlichen Gartens
Professor Antoine Lémane lässt die Samen von 240 Pflanzenarten, die er vom Muséum National d’Histoire Naturelle in Paris erhalten hat, nach dem von Jussieu herausgegebenen Klassifizierungsplan nach Familien aussäen. Es bleibt nicht viel Zeit, Erfahrungen damit zu sammeln, da die Hauptschule im Jahr 1803 geschlossen und der Garten aufgegeben wird.
Die Hauptschule wird zu einer kirchlichen Schule
Gründung des botanischen Gartens
Der Geologe und Botaniker Jules Thurmann, der zum Professor für Wissenschaften am Collège von Porrentruy ernannt wird, veranlasst die Anlage eines echten botanischen Gartens, indem er die Klassifizierung von De Candolle übernimmt. Nach dem im Jahr 1589 in Basel durch Casper Bauhin, dem «Vater der Botanik», gegründeten botanischen Garten ist dies der zweite in der Schweiz. Porrentruy besitzt nun endlich ein wissenschaftliches Instrument von hoher Qualität, auch wenn es noch viele weitere Jahre dauert, bis sein Bau fertiggestellt ist.
Der Garten verändert sich stetig bis in die Gegenwart
Verschiedene Persönlichkeiten, die im botanischen Garten aufeinanderfolgen, organisieren umfangreiche Bauarbeiten, insbesondere den Bau und die Renovation der Gewächshäuser. Grosse Sammlungen von Pflanzenarten, die teilweise aus privaten Schenkungen stammen, bereichern und verschönern den Jesuitenpark, die Gewächshäuser und den Museumspark.
Eine Zeittafel, die sich in der Eingangshalle der Gewächshäuser des botanischen Gartens befindet, bietet detaillierte Angaben zu den wichtigsten Stationen in der Entwicklung des Gartens und zu den Hauptbeteiligten.
Seit der Gründung der Jules Thurmann-Stiftung im Jahr 2012 befinden sich der botanische Garten und das Museum unter diesem Dach.